zinfandel

Tom Pawlofsky

Zinfandel
Regal
2003, 2010

Struktur PU-Schaum
196 x 280 x 31,5 cm (volle Größe)
Kisten aus Leichtbauplatte
31,5 x 31,3 x 45,8 cm
Auflage: 12 Stück

Mit dem «Regal» Zinfandel konfrontiert uns Tom Pawlofsky mit einer grundsätzlichen Neudefinition des Prinzips Regal.
Bislang waren wir immer davon ausgegangen, dass ein Regal eine ausschließlich stationär aufbewahrende Funktion hat. Unabhängig von Konstruktion und stilistischen Differenzen, stellt man sich dieses Möbel dementsprechend immer als fest installiertes Konstrukt, oder zumindest als in sich fest gefügte Einheit vor. Will man dieses Möbel dann an einem anderen Ort aufstellen, muss man es entweder komplett — bis auf die Schrauben! — zerlegen, oder man muss es in seinem ganzen Gewicht belassen und als zentnerschweres Sperrgut von A nach B verfrachten. Tom Pawlofsky hat eine diametral andere Vorstellung: Er geht von seinem Bedürfnis nach Mobilität aus, er sieht in einem Regal ein Konvolut von Transportkästen, die in erster Linie dazu da sind, seinen Hausrat aufzunehmen — egal ob für das stationäre Aufbewahren oder aber für das Transportieren von hier nach da. Das weiche und sehr leichte Schaumstoffgitter dient dementsprechend nur zur regalen Fixierung der Kästen, seinen Reiz indes entfaltet es vor allem ohne die vollständige Bestückung.

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